KDM Marketing- und Management-Newsletter # 3

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# Inhalt:

# Editorial
# Innovation und Flops in Deutschland
# Arbeitskosten 1 - Deutschland ist Weltmeister
# Arbeitskosten 2 - Was bleibt Netto übrig?
# "Sinn" einer unternehmerischen Organisation
# Der kurze Marketing-Tip
# Glaubenssätze, fördernde und hindernde
# Zitat des Monats zum Thema EXCELLENCE
# Anti-Handelsmarken Strategien
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# Editorial

Die Wirtschaftspresse ist voll von Berichten über die sogenannte Konsum-Unlust. Die Marktforscher haben mittlerweile ein etwas differenzierteres Bild gewonnen. Massive Käuferwanderungen von traditionellen Geschäften hin zu diskontierenden Geschäften. Damit einhergehend ist ein wiedererstarkter Trend zu Handelsmarken (die natürlich mehrheitlich bei den Discountern vorherrschen) festzustellen.

Für den Food-Kanal bedeutet dies, nicht weniger Kalorien Lebensmittel und weniger Liter Getränke werden konsumiert, sondern die Kalorien und Liter werden günstiger eingekauft.

Für die Industrie müßte die logische Konsequenz eigentlich der Schulterschluß mit dem traditionellen Handel sein, die Suche nach Win-Win Lösungen zur Stärkung der Marke und des tradtitionellen Handels zugleich.

Hoffen wir auf Manager mit Weitblick auf beiden Seiten dieser von einander abhängigen Branchen.


Eine erfolgreiche Zeit bis zum nächsten KDM NEWSLETTER wünscht

Klaus Dörrenhaus

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Innovation bei Konsumgüter (Food) in Deutschland, Durchschnittswerte eines Jahres:

mehr als 20.000 Markt-Neueinführungen pro Jahr (EAN-Artikelauswertung inkl. aller Varianten)
Innovationsartikel machen ca. 16 % der gesamten Artikelzahl
mehr als 2000 innovierende Hersteller/Vertriebsgesellschaften
mehr als 50% bereits nach 1 Jahr wieder weg vom Markt (schwankt stark je nach Branche)
Floprate im Jahr 1 bei Unternehmen < 10 Mio Umsatz = 59%
Floprate bei Unternehmen >1 Mrd. Umsatz = 28%
Floprate bei Unternehmen >10 Mrd. Umsatz = 22%
Floprate nach 3 Jahren über alle Unternehmen > 80%

Quelle: CCG/Madacom Innovationsreport
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# Arbeitskosten 1 - Deutschland ist Weltmeister

Die Arbeitskosten sind in (West-)Deutschland auf höchstem Niveau weltweit.

Eine effektiv geleistete Arbeiterstunde (Direktentgelt für geleistete Stunden und alle Lohnnebenkosten aufaddiert) kostet

26,16 Euro in West-Deutschland. Davon Direktentgelt 14,44 Euro
22,99 Euro in USA. Davon Direktentgelt 16,57 Euro
20,91 Euro in Schweden. Davon Direktentgelt 12,35 Euro
16,86 Euro in Ost-Deutschland. Davon Direktentgelt 10,09 Euro
6,75 Euro in Portugal. Davon Direktentgelt 3,79 Euro

Damit zahlt der Arbeitgeber in West-Deutschland für eine effektiv geleistete Arbeitsstunde neben dem Grundgehalt noch einmal ca. 82% an Sozialleistungen, bezahltem Urlaub, bezahlter Krankheit, bezahlte Feiertage, 13. und 14. Gehälter, betriebliche Pensionen etc.

Quelle: IW-Berechnungen nach nationalen Angaben

Kommentar: Welche zur Wahl stehende Partei will den Standort Deutschland in diesem Punkt wieder wettbewerbsfähig machen?

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# Arbeitskosten 2 - Was bleibt Netto übrig?


Ein alleinstehender Durchschnittsverdiener (Arbeitnehmer in Deutschland) kostet den Arbeitgeber 38.223 Euro. Netto stehen ihm davon zur Verfügung 18.251 Euro

Zum Vergleich USA: 33.360 Euro Arbeitskosten, 22.994 Euro Netto-Einkommen

Quelle: OECD Vergleich auf Basis von Kaufkraftparitäten mit Werten des Jahres 1999
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# "Sinn" einer unternehmerischen Organisation

Die 3 Säulen aus der Balanced Scorecard und vielen anderen Denkrichtungen:

Dem in der Organisation beschäftigten Individuum zu "Wachstum" verhelfen
Dem Kapitaleigner zu einer attraktiven Verzinsung seines Kapitals verhelfen
Der Gemeinschaft zum Wohle dienen

Oder im Englischen:

3 Stakeholders:
Employee
Shareholder
Environment/Society

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# Der kurze Marketing-Tip

Speed in allen Prozessen kommuniziert bei Ihren Kunden Professionalität und Kompetenz.

Tip: Das Angebot bereits noch an dem Tage rausschicken, an dem angefragt wurde.

Hinterfragen Sie einmal: In wieviel % der Fälle gelingt das in Ihrem Unternehmen?

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# Glaubenssätze

Glaubenssätze können uns fördern oder uns behindern. Ihre Wurzeln liegen oft sehr weit zurück in unserer Kindheit oder unseren frühen Schul- und Berufsjahren. Z.B. der Glaubenssatz "Ich besitze eine natürliche Führungspersönlichkeit" kann einen Manager zu einem selbstbewußten und andere inspirierenden Unternehmensleiter aufsteigen lassen, der Glaubenssatz "ich bin ein schlechter Redner" läßt den selben Menschen dann auf öffentlichen Podien ohne jegliches Selbstbewußtsein trockene Manuskripte ablesen und die Zuhörer fragen sich, wie er es so weit bringen konnte.

Ein Tip: Notieren Sie doch einmal für sich selber alle Ihre eigenen Glaubenssätze. Links die Sie fördernden, rechts die Sie behindernden Glaubenssätze.

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# Zitat des Monats zum Thema EXCELLENCE

"Excellence is not a skill. It is an attitude."
-- Ralph Marston

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# Anti-Handelsmarken Strategien


5 Ansatzpunkte im Rahmen eines Gesamtkonzeptes zum Zurückdrängen der Handelsmarken:

1. Beschleunigte Innovationszyklen als Strategie, mehrere Stufen auf einmal entwickeln
2. Micro-Marketing nach Absatzkanälen und Regionen
3. Marken-Identität analysieren und stärken
4. Stark differenzierte Preis-Produkt Strategien gegen Handelsmarken einsetzen
5. Win-Win Konzepte m i t dem Handel entwickeln

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Fragen Sie uns!

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Wir danken allen, die uns gemailt und geschrieben haben.
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KDM Marketing- und Management Newsletter
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